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Mitarbeiterbefragungen: die besten Tipps und Beispiele

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Inhaltsverzeichnis

Der Schweizer Arbeitsmarkt befindet sich in einer Umbruchphase. Babyboomer gehen in den Ruhestand und werden durch Fachkräfte der Generation Z ersetzt. Doch diese haben eigene Vorstellungen von ihrer zukünftigen Karriere. Und noch bleibt ihre Anzahl hinter derjenigen zurück, die ihre Arbeit altersbedingt beenden. Der entstehende Mangel an qualifizierten Mitarbeitern wirkt sich auch auf die Betriebsatmosphäre aus. Immer mehr Angestellte klagen über Zeit- und Leistungsdruck, fühlen sich überfordert und ausgelaugt. 

Höchste Zeit, dass Sie sich nach ihren ehrlichen Ansichten erkundigen! Nur mit diesem Wissen können Sie erfolgreiche Massnahmen einleiten, um mit Ihrem Betrieb auch künftig im Wettbewerb zu bestehen. Eine Tatsache, die zunehmend in das Bewusstsein von Arbeitgebern dringt. Und aufgrund derer immer mehr Betriebe in der Schweiz Mitarbeiterbefragungen durchführen. 

Machen Sie sich auch das effiziente Tool der Mitarbeiterumfrage zu eigen! Wir erklären Ihnen, inwiefern es Ihren Unternehmenserfolg positiv beeinflussen kann und wie Sie idealerweise vorgehen sollten. Damit Sie trotz aller Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt optimal aufgestellt sind. Und Fachkräftemangel für Sie ein Fremdwort bleibt.

Diese Vorteile erzielen Sie für Ihr Unternehmen

Nach eigenen Angaben führen mittlerweile über zwei Drittel aller Führungsetagen in ihren Unternehmen in der Schweiz Mitarbeiterbefragungen durch. Das ist nicht verwunderlich. Denn die praktische Datenerhebung bietet Ihnen eine höchst effiziente Entscheidungsgrundlage zur künftigen Aufstellung Ihres Betriebes. Und gilt gerade in Zeiten der stetigen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt als unersetzlich. Dabei entfalten Mitarbeiterbefragungen zu relevanten Betriebsfaktoren zugleich vierfache Wirkungen: 

  1. Sie bewähren sich als Frühwarnsystem schwelender Unzufriedenheiten unter Ihrer Belegschaft 
  2. Sie unterstützen Sie bei künftigen effizienten Prozessteuerungen 
  3. Sie verbessern das Arbeitsklima. Durch Ihr Interesse an ihren Ansichten fühlen sich Ihre Mitarbeiter ernst genommen und wertgeschätzt. Ihre Motivation steigt
  4. Sie fördern die Kommunikation zwischen einzelnen Unternehmensebenen

Und das ist noch nicht alles. Mitarbeiterumfragen in der Schweiz lassen sich zudem ganz nach Belieben gestalten: sowohl inhaltlich als auch formal. Sie können sich bei Ihrer gesamten Belegschaft nach der Zufriedenheit mit Ihrer Unternehmensführung oder dem wahrgenommenen Einfluss der Digitalisierung erkundigen. Möglich sind auch Mitarbeiterumfragen innerhalb bestimmter Abteilungen oder Altersgruppen. Sind langjährige Beschäftigte noch motiviert? Wie können Sie neue Fachkräfte auf Dauer halten?

Eine sorgfältige Auswertung Ihrer Mitarbeiterbefragung lässt Sie die Felder erkennen, in denen dringender Handlungsbedarf besteht. So können Sie gezielte Massnahmen einleiten, an spezifischen Stellschrauben drehen und das Feedback Ihrer Beschäftigten gewinnbringend nutzen. Mit Mitarbeiterumfragen wenden Sie Kündigungen ab, wandeln Schwächen in Stärken und erhalten neue Impulse.

Nach angemessener Zeit hilft Ihnen eine erneute Mitarbeiterumfrage bei der Effektivitätsmessung neu eingeführter Konzepte. Die grössten Vorteile erlangen Sie daher, wenn Sie eine regelmässige Feedbackkultur zur individuellen Wahrnehmung von Abläufen in Ihrem Unternehmen implementieren. 

Durchführung einer Mitarbeiterbefragung: So gehen Sie vor!

Für eine erfolgreiche Mitarbeiterumfrage ist eine durchdachte Planung das A und O. Zwar richtet sich der genaue Ablauf nach individuellen Gegebenheiten wie Ihrem angestrebten Sinn und Zweck, Ihrer Unternehmensform und -grösse. Dennoch hat sich mittlerweile eine allgemeingültige Vorgehensweise zur Mitarbeiterbefragung in der Schweiz etabliert.  

  1. Planungszeit: Wann sollten Sie mit der Ausarbeitung Ihrer Mitarbeiterumfrage beginnen? Akute Missstände wie Kündigungswellen erfordern dringenden Handlungsbedarf. Überlegungen zu langfristigen strukturellen Veränderungen bedürfen einem Vorlauf von einigen Monaten. Vermeiden Sie Umfragen zu Zeiten hoher Abwesenheiten wie den Sommerferien, vor Messen oder Weihnachten.
  2. Verantwortlichkeit: Bestimmen Sie ein durchführendes Organ. Haben Sie keine Personalabteilung, können Sie auch selbst ein Team zusammenstellen. Alternativ bieten externe Berater ihre Dienstleistungen an. Absolute Voraussetzung ist in jedem Fall Ihre Bereitschaft für Veränderungen.
  3. Teilnehmer: Wer soll die Fragebögen ausfüllen? Alle Mitarbeiter oder ausgewählte Abteilungen, Fremdsprachler, Azubis, ausgewählte Fachkräfte?
  4. Kanäle: Stellen Sie bei Online-Befragungen eine ausreichende IT-Kapazität sicher sowie die Übertragungssicherheit für ausreichenden Datenschutz. Im Normalfall werden Mitarbeiterumfragen anonym durchgeführt, vereinzelt sind mündliche Interviews hilfreiche Zusatzlösungen.  
  5. Bearbeitungszeit: Begrenzen Sie die Zeit zum Ausfüllen der Fragebögen auf zwei bis maximal sechs Wochen. Eine Teilnahmeerinnerung nach der Hälfte des Zeitraums ist sinnvoll. 
  6. Zieldefinition: Welche Themenfelder sollen bearbeitet werden? Hier einige gängige Beispiele: 
  7. Allgemeine Zufriedenheit zu Jobbeschreibung und Unternehmensführung zur Bindung von Fachkräften
  8. Wahrnehmung der Arbeitsprozesse zur Optimierung der Abläufe  
  9. Karrierewünsche und -ziele für Weiterbildungsangebote, Qualitätssicherung und Motivationserhalt
  10. Persönliche Wertvorstellungen zur Identifikationsmöglichkeit und Entwicklung sozialen oder nachhaltigen Engagements
  11. Digitalisierung, um Ängste des Arbeitsplatzverlustes zu nehmen 
  1. Fragebogenausarbeitung: Stellen Sie sicher, dass alle Fragen verständlich und zielgerichtet formuliert sind. Lassen Sie Raum für eigene Ideen. Inkludieren Sie Hinweise zur Art der Bearbeitung
  2. Durchführung: Begleiten Sie den gesamten Prozess. Bieten Sie Unterstützung, berechnen Sie zwischenzeitlich die Rücklaufquote.
  3. Analyse: Mit Ablauf des Teilnahmezeitraums beginnt für Sie die Auswertung der Mitarbeiterbefragung. Speichern Sie alle Fragebögen strukturiert im internen System und bearbeiten Sie die Antworten für einen unverfälschten Ist-Zustand möglichst zeitnah. Eine fehlerfreie, präzise Analyse ist Voraussetzung für eine nachhaltig erfolgreiche Ergebnisdiskussion
  4. Reaktion: Bieten Sie Ihrer Belegschaft transparenten Einblick in das Gesamtresultat oder ausgewählte Einzelergebnisse. Kommunizieren Sie geplante Veränderungsprozesse. Und überwachen Sie Ihre Massnahmen! Denn nach der Mitarbeiterbefragung ist vor der Mitarbeiterbefragung.

Mitarbeiterbefragungen: Das sollten Sie beachten

Unternehmen in der Schweiz planen Mitarbeiterbefragungen durchschnittlich im zweijährlichen Abstand. Über ihre Effektivität sind sich alle einig. Sie erhalten relevante Informationen zur individuellen Einschätzung Ihrer Mitarbeiter der aktuellen Arbeitssituation und Unternehmenskultur. Doch für die Implementierung effizienter Strategien anhand der Auswertung der Mitarbeiterbefragung sollten Sie einige Punkte beachten.

Checkliste:

Haben Sie alle zehn vorangestellten Schritte beachtet? Überprüfen Sie nochmals die wichtigsten. Haben Sie

  • ein konkretes Ziel formuliert?
  • den Datenschutz sichergestellt?
  • Zeit, Kosten, vorhandene Kapazitäten kalkuliert? 
  • Ihren Mitarbeitern einen verständlichen, übersichtlichen Ergebnisbericht zukommen lassen?  

Tipps:

  • Seien Sie sich im Klaren über den Aufwand einer internen Mitarbeiterbefragung
  • Gewinnen Sie mit Offenheit und Transparenz das Vertrauen Ihrer Belegschaft
  • Stellen Sie die Freiwilligkeit sicher. Belohnen Sie keine Teilnahmen, bestrafen Sie kein Nicht-Ausfüllen der Fragebögen 
  • Binden Sie Ihre Mitarbeiter von Anfang an ein 
  • Lassen Sie Worten Taten folgen
  • Etablieren Sie eine regelmässige Feedbackkultur
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Von Dennis Todesco

Marketing Manager

Dennis Todesco ist unser Meister der Gelassenheit, die Ruhe selbst, der Denker. So teilt er selten viel über sich und ist stets ein interessierter Zuhörer. Aber die Stille ist nur der halbe Dennis. In seinem Inneren brodelt seine Leidenschaft für Rennsport und Downhillfahren. Auch ist der ruhige Enthusiast ausgestattet mit scharfem Verstand, mit einem Master in Businessadministration und unaufhaltsamer Begeisterung und Einsatzbereitschaft für seine Arbeit. Wenn er etwas beginnt, kommt Gutes dabei heraus.

Autor von 93 Artikeln
Dennis Todesco

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