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Kommunikationsstile spielen nicht nur im privaten, sondern auch im Arbeitsalltag eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, sich auszutauschen. Immerhin bietet das direkte Gespräch eine hervorragende Chance, Standpunkte zu erklären und – zum Beispiel im Rahmen eines Brainstormings – gemeinsame und effektive Lösungen zu finden.
Wer sich ein wenig genauer mit dem Thema auseinandersetzt, erkennt schnell, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, miteinander zu kommunizieren.
Und egal, ob selbstloser Kommunikationsstil oder helfender Kommunikationsstil: Jede Variante zeichnet sich durch ihre ganz persönlichen Charakteristika aus. Wenn Sie diese kennen, können Sie den Austausch mit Ihrem Team noch weiter optimieren.
Die folgenden Abschnitte gehen etwas genauer auf dieses Thema ein und zeigen unter anderem, dass es nicht kompliziert sein muss, die Kommunikation untereinander zu verbessern.
So verbessern Sie die Kommunikation in Ihrem Team
Denjenigen, die die Kommunikation innerhalb ihres Teams verbessern möchten, stehen bei genauem Hinschauen insgesamt drei verschiedene Optionen zur Verfügung, um dieses Ziel zu erreichen.
- Die Definition unterschiedlicher Kommunikationsstile und der dazugehörigen Merkmale
Bei der Wahl eines passenden Kommunikationsstils gilt es unter anderem, die psychologische Komponente auf keinen Fall zu vernachlässigen. Denn: Je nachdem, wie Sie mit Ihren Mitarbeitern sprechen, ist es möglich, verschiedene Inhalte individuell zu übermitteln und unterschiedliche Ziele zu erreichen. So macht es durchaus einen Unterschied, ob Sie durch die Art, wie Sie sprechen, direkt unterstützend wirken oder ob Sie sich des aggressiv-abwertenden Stils bedienen.
- In Teambuildingmassnahmen investieren
Wer sich mit dem Thema „Kommunikation“ auseinandersetzt, sollte sich nicht ausschliesslich auf den Austausch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern fokussieren, sondern auch darauf achten, dass zwischen den einzelnen Teammitgliedern eine positive Atmosphäre herrscht (oder entstehen kann). Teambuildingmassnahmen eignen sich hervorragend, um dieses Ziel auf weitestgehend unkompliziertem Wege zu erreichen. Hierbei ist es letztendlich auch vom persönlichen Geschmack abhängig, ob besagte Teambuilding-Massnahme eher in Richtung „Action“ oder eher in Richtung „Rätseln und Zusammenarbeit“ geht. Wer als Team regelmässig an entsprechenden Massnahmen teilnimmt, weiss oft, was Kollegen, Vorgesetzte und Mitarbeiter von einer „perfekten Kommunikation“ erwarten. Auf diese Weise fällt es oft leicht, die unternehmensinterne Kommunikation nach und nach zu optimieren.
- Eine klare Aufteilung des Teams in verschiedene Kompetenzbereiche
Wer die Grundlage für eine bessere Kommunikation im Team schaffen möchte, sollte sich zu guter Letzt mit den Themen auseinandersetzen, die besonders oft zu Diskussionen führen. Selbstverständlich ist es nicht „verboten“ im Arbeitsalltag hin und wieder unterschiedliche Meinungen zu vertreten. Immerhin tragen die entsprechenden Unterhaltungen das Potenzial in sich, das Unternehmen nach vorne zu bringen. Wichtig ist es jedoch, Streitigkeiten zu vermeiden. Dies gelingt erfahrungsgemäss vor allem dann besonders gut, wenn einem eventuellen Konkurrenzverhalten vorgebeugt wird. Umso wichtiger ist es, die Aufgaben, die an Mitarbeiter und Abteilungen delegiert werden, klar zu definieren und Überschneidungen zu vermeiden. Somit kann einem „Was hat Person XY eventuell besser gemacht?“ vorgebeugt werden.
Zu guter Letzt gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass es sich definitiv lohnt, sich in regelmässigen Abständen mit dem Ziel einer verbesserten Kommunikation im Team auseinanderzusetzen. Genaugenommen handelt es sich hierbei um einen Prozess, der eigentlich nie abgeschlossen ist, sondern einer kontinuierlichen Pflege bedarf.
Diese Kommunikationsstile unterscheidet man
Wenn Sie einen bestimmten Kommunikationsstil beschreiben möchten, sollten Sie sich im ersten Moment mit der Frage „Welche Kommunikationsstile gibt es?“ auseinandersetzen. Die folgenden Abschnitte gehen auf einige der bekanntesten ein und zeigen gleichzeitig auf, was sie so besonders macht:
- Der helfende Stil
Hier zeigen Vorgesetzte ihren Mitarbeitern auf, dass sie immer ein offenes Ohr für sie haben. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass sich das Team dazu ermutigt fühlt, bei Bedarf um Hilfe zu bitten. Personen, die sich des helfenden Stils bedienen, fällt es oft leicht, Entscheidungen zu treffen.
- Der bedürftig/ abhängige Stil
Wer bedürftig/ abhängig kommuniziert, erscheint oft überfordert. Die betroffenen Personen sind oft der Meinung, nicht so gute Leistungen zu bringen, wie andere. Ihr Selbstvertrauen ist gering. Sie suchen im Alltag oft nach Hilfe bei ihren Teamkollegen oder Vorgesetzten.
- Der aggressiv/ entwertende Stil
Beim aggressiv-entwertenden Stil nutzen die betreffenden Personen die Schwächen ihres Gegenübers aus. Hier kommt es nicht selten zu Erniedrigungen und Beleidigungen.
- Der selbstlose Stil
Der selbstlose Kommunikationsstil lässt vermuten, dass die betreffende Person eher konfliktscheu ist. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, scheint hier bei vielen das Motto „Hauptsache, die anderen sind zufrieden!“ zu gelten.
- Der sich beweisende Stil
Die Botschaft, die sich mit diesem Stil verbinden lässt, ist klar: Die betreffenden Personen lieben es, sich zu engagieren und gelten im Allgemeinen als sehr ehrgeizig. Genau das kann zu einer Herausforderung werden, wenn mehrere Menschen mit einem entsprechenden Charakter aufeinandertreffen. Hier kommt es dann öfter zu Konkurrenzkämpfen und dementsprechend schlechter Stimmung im Team.
- Der sich distanzierende Stil
Hier wirkt der Vorgesetzte, beziehungsweise derjenige, der den sich distanzierenden Stil praktiziert, unnahbar. Den betreffenden Personen fehlt es oft auch an Empathie, um das Gegenüber zu verstehen. Diese Art der Kommunikation wirkt hochgradig unpersönlich.
- Der mitteilungsbedürftige/ dramatisierende Stil
Viele Menschen, die den mitteilungsbedürftigen/ dramatisierenden Stil nutzen, gelten als Angeber und suchen immer wieder nach Wegen, sich selbst zu bestätigen.
- Der bestimmend/ kontrollierende Stil
Wer diesen Kommunikationsstil nutzt, führt gern und legt grossen Wert darauf, dass alle Vorgaben eingehalten werden. Oft entstehen hierbei Überschneidungen zum aggressiv-entwertenden Stil. Die Folge: Die Mitarbeiter fühlen sich, als seien sie den entsprechenden Aufgaben nicht gewachsen und werden unsicher.
Ein Blick auf die unterschiedlichen Kommunikationsstile zeigt, dass es im Alltag schwerfallen dürfte, klare Grenzen zu ziehen. Vielmehr ist es absolut normal, dass manche Stile miteinander verschwimmen beziehungsweise besonders gut miteinander harmonieren. Umgekehrt gilt: Treffen bestimmte Stile, wie zum Beispiel der aggressiv/ entwertende und der bedürftig/ abhängige Stil, aufeinander, sind Probleme und ein negatives Arbeitsklima fast schon vorprogrammiert.
Umso wichtiger ist es, seinen eigenen Kommunikationsstil immer wieder kritisch zu hinterfragen, um so sicherzustellen, dass Gespräche so effektiv wie möglich verlaufen.