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Entrepreneurship bedeutet auf Deutsch so viel wie „Unternehmertum“. Und obwohl (oder vielleicht gerade WEIL) sich hierhinter ein derart standardisierter Begriff verbirgt, tauchen immer wieder Fragen, wie zum Beispiel „Was ist ein Entrepreneur?“ auf. In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen dazu entschliessen, zu gründen und dem Traum einer Selbstständigkeit nachgehen, handelt es sich bei Entrepreneurship definitiv um mehr als nur um einen Trend.
Gleichzeitig steht ausser Frage, dass mit den entsprechenden Entwicklungen ein hohes Mass an Verantwortung verbunden ist. Besonders praktisch ist es jedoch, dass das Wort „Entrepreneurship“ zwar einer klassischen (Grund-)Definition unterliegt, jedoch keine festen Standards vorgeschrieben sind. Das bedeutet, dass diejenigen, die sich selbstständig machen und ihre eigene Geschäftsidee verwirklichen wollen, ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Am Ende sollte sich natürlich alles im Idealfall als wirtschaftlich erweisen.
Die folgenden Abschnitte gehen etwas genauer auf Entrepreneurship ein. Sie zeigen auf, welche verschiedenen Arten von Unternehmertum es gibt und wie sich diese auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken.
Was versteht man unter Entrepreneurship?
Die blosse Übersetzung von Entrepreneurship in „Unternehmertum“ wird der eigentlichen Bedeutung dieses Wortes nur in Teilen gerecht. Denn: Hier geht es um weitaus mehr als nur darum, ein Unternehmen zu gründen. Vielmehr wird der Begriff „Entrepreneurship“ in der Regel mit moderner Wirtschaftlichkeit und innovativem Handeln in Verbindung gebracht. Ziel ist es, ein Unternehmen zu gründen, das dazu in der Lage ist, die Veränderungen des Marktes zu tragen und sich immer wieder neu an die Erwartungen der Kunden anzupassen.
Somit handelt es sich bei Entrepreneurship in gewisser Weise um das Gegenteil eines alteingesessenen, traditionellen Unternehmens, das seiner Marke vielleicht schon seit Jahrzehnten treu ist.
Hier geht es noch einmal mehr darum, sich immer wieder neu zu erfinden und – auf der Basis neuer Entwicklungen – zu wachsen.
Dementsprechend unterscheidet sich Entrepreneurship in den Grundzügen vom klassischen Unternehmertum. Dass sich diese Art des Gründens einer derart grossen Beliebtheit erfreut, ist natürlich kein Zufall. Immerhin zeigt ein Blick auf die unterschiedlichen Branchen des Marktes, dass es heute mehr denn je darum geht, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben. Umso wichtiger ist es, sich selbst immer wieder aufs Neue als innovatives, modernes und aufgeschlossenes Unternehmen zu präsentieren.
Welche verschiedenen Typen gibt es im Unternehmertum?
Das Unternehmertum lässt sich – nach aktueller Definition – in vier verschiedene Typen unterteilen. Sie unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander. Wenn Sie sich darüber bewusst sind, zu welchem Typ Sie gehören, fällt es oft leichter, seine ganz persönliche Marke noch besser am Markt zu positionieren und genau so zu handeln, wie es am besten zu Ihrem jeweiligen Unternehmertyp passt.
Der Entrepreneur
Dem Entrepreneur geht es darum, innovativ und modern zu gründen. Er hält nicht an der Vergangenheit fest, sondern ist stattdessen flexibel genug, seine Marke immer wieder anzupassen. Ob es hierbei lediglich um kleinere Veränderungen oder um eine komplette Umstrukturierung geht, ist eigentlich unerheblich. Daher ist es sicherlich nicht übertrieben, den klassischen Entrepreneur als „mutig“ zu bezeichnen. Immerhin weiss er (noch) nicht, wie sich die entsprechenden Veränderungen tatsächlich auf das Unternehmen auswirken werden. In vielen Fällen eröffnen Entrepreneure mit ihren Produkten beziehungsweise Dienstleistungen komplett neue Bereiche. Das Risiko, das sie dabei bewusst eingehen: Innovationen können schnell zum Trend werden, sich aber im Nachhinein auch als Fehlentscheidung erweisen.
Der Manager
In den meisten Fällen sind Manager (entweder in traditionellen Unternehmen oder in Start-Ups) angestellt. Auch hier kann es wichtig sein, seine Ideen und Innovationsansätze einzubringen. Aufgrund der erwähnten Anstellung gestaltet sich der Verantwortungsbereich des Managers allerdings etwas übersichtlicher als es beim Entrepreneur der Fall ist. Je nach Unternehmen sind mit dem Posten eines Managers mehr oder weniger Aufgaben und Kompetenzen verbunden. Am Ende hat jedoch meist die Geschäftsführung das letzte Wort.
Der typische Unternehmer
Typische Unternehmer arbeiten für beziehungsweise leiten oft Unternehmen, die auf eine lange Tradition zurückblicken können. Ob die jeweilige Firma dennoch in Richtung „Entrepreneurship“ tendiert, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So gibt es durchaus Unternehmen, die es auch Jahrzehnte nach ihrer Gründung immer wieder schaffen, sich neu zu erfinden.
Der Intrapreneur
Intrapreneure sind in einem Unternehmen angestellt. Sie nutzen die Ressourcen ihres Arbeitgebers, um verschiedene Geschäftsmodelle zu entwerfen, zu bearbeiten oder weiter auszubauen. Aufgrund der Anstellung bei einem Unternehmen ist das Risiko, das mit den Geschäftsentscheidungen verbunden ist, vergleichsweise gering. Es gibt jedoch auch einige Unternehmen, die ihren Intrapreneuren einen grossen Aufgabenbereich und die entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten übertragen – mit allen Verantwortlichkeiten und Konsequenzen, die hiermit einhergehen.
Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft
Wer sich ein wenig mit der Frage „Wie wirkt sich Entrepreneurship auf die Wirtschaft und die Gesellschaft aus?“ auseinandersetzt, erkennt schnell, dass sich hier im Laufe der Zeit einiges getan hat.
Diese Form des Unternehmertums ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden, von denen nicht nur die Unternehmen selbst, sondern auch die Verbraucher profitieren können.
Entrepreneurship unterstützt den Fortschritt
Da Entrepreneure es lieben, sich immer wieder neu zu erfinden (und neue Produkte zu launchen), steht ein kontinuierlicher Fortschritt im Fokus. Hier geht es nicht darum, stehenzubleiben, sondern vielmehr darum, den Kunden das zu bieten, was sie erwarten. Vor allem dann, wenn sich mehrere Unternehmen auf dieselben beziehungsweise auf ähnliche Produkte fokussieren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Wettbewerb es schafft, neue Inspirationen zu schaffen.
Entrepreneurship kann die Kreativität unterstützen
Entrepreneurship zeigt, wie wichtig es ist, mit der Zeit zu gehen. Und wer als Unternehmer gezwungen ist, sich am Markt zu behaupten und immer wieder neue USPs zu entwickeln, bleibt kreativ. Auf diese Weise entstehen Produkte, von denen die Kunden vielleicht noch nicht wussten, dass sie sie brauchen.
Entrepreneurship schafft neue Arbeitsplätze
… und unterstützt damit auch das Wirtschaftswachstum. Auch in der Schweiz gibt es mittlerweile viele Menschen, die sich nicht vorstellen können, einem klassischen 9to5-Job nachzugehen. Stattdessen gründen sie ihr eigenes Unternehmen und erfüllen sich somit vielleicht sogar einen Lebenstraum.