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Employee Experience: So verbessern Sie das “Mitarbeiter-Erlebnis”!

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Inhaltsverzeichnis

Fast jedes Unternehmen hat heute die “Customer Experience”, den Gesamteindruck der Kunden, im Blick. Doch alle Massnahmen zur Kundenzufriedenheit bleiben unbefriedigend, wenn sich nicht auch die Mitarbeitenden wohlfühlen, zufrieden und motiviert sind! Die Employee Experience ist die logische Konsequenz dieser einfachen Wahrheit. 

Der Begriff fasst alle Eindrücke und Erlebnisse Ihrer Angestellten zusammen – von der Bewerbung über ihre Karriere Seite bis hin zum Austrittgespräch nach einer (hoffentlich!) langen und erfolgreichen Tätigkeit in Ihrem Unternehmen. 

Zwischen diesen beiden Polen liegen einige Punkte, an denen Arbeitgeber die Meinung und Stimmung der Belegschaft formen und beeinflussen können. Dazu steht eine Fülle von Methoden und Tools zur Verfügung. Das sorgt für zufriedenere Mitarbeitende und trägt so direkt zum Unternehmenserfolg bei! 

Zentrale Elemente der Employee Experience

Die Employee Experience ist ein extrem breit gefasster Begriff, der nicht mehr als alle Interaktionen mit den Mitarbeitenden umfasst. Dementsprechend umfangreich sind auch die verschiedenen Teilbereiche und Fachdisziplinen, die auf das Mitarbeiter-Erlebnis einzahlen!

Man kann ein derart weites Feld auf mehrere Arten unterteilen, um es besser greifbar zu machen und anschliessend Ziele und Massnahmen für jeden Teilbereich zu entwickeln. Beliebt ist dabei etwa die chronologische Einteilung:

Akquise

Wie ist die Person auf das Unternehmen aufmerksam geworden? Welchen Eindruck hat die Gestaltung der Stellenausschreibung gemacht? Wie verlief die Kontaktaufnahme und alle anderen Aspekte rund um Bewerbung und Einstellungsverfahren? 

Onboarding

Ist der Arbeitsvertrag unterschrieben, folgt idealerweise ein gut eingespielter und effektiver Onboarding-Prozess. Dazu gehören die Ausstattung (technisch in Form von Endgeräten und Zugängen, aber je nach Betrieb auch Arbeitskleidung, Werkzeuge etc.), Einweisung und die Verfügbarkeit von Ansprechpersonen und Hilfe-Ressourcen. 

Alltag

Hat sich eine Person im Unternehmen “eingelebt”, endet die Employee Experience noch nicht! Arbeitsumfeld, Kultur und Zusammenarbeit sind Bereiche, in denen schon kleine, aber kontinuierliche Verbesserungen den Eindruck der Belegschaft verbessern.

Sondersituationen

Im beruflichen Alltag gibt es immer wieder besondere Situationen. Streit mit einer Führungskraft, ökonomische, technische oder sonstige Krisen, Wunsch nach konkreten Verbesserungen oder Innovationen. Wie Sie mit diesen Herausforderungen umgehen, trägt enorm zur gesamten Employee Experience bei. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Weiterentwicklungs-Angebote und Karriere-Möglichkeiten. 

Offboarding

Verlässt eine Person Ihr Unternehmen, gilt es, auch diesen Vorgang für alle Beteiligten angenehm, effizient und positiv zu gestalten. Nicht selten kochen hierbei die Emotionen hoch und machen es schwer, sich einvernehmlich zu trennen – eine echte Herausforderung für das Employee Experience Management!   

Neben dieser Einteilung in zeitlicher Reihenfolge sind auch andere Unterteilungen möglich. So verwendet man zum Beispiel technische, kulturelle und physische EE als drei Säulen der beruflichen Tätigkeit. Zudem kann man die Employee Experience auch in “Persönliche EE”, “EE mit anderen Mitarbeitenden” und “Employee Experience mit Führungskräften und Unternehmensführung” unterteilen. 

Alle diese Einteilungen haben jedoch das gleiche Ziel: Das sehr weite Feld in kleine, gut zu managende Bereiche unterteilen. Dort lassen sich dann aktuelle Zustände und Probleme erfassen, Ziele festlegen und konkrete Massnahmen umsetzen. 

Massnahmen für eine bessere Employee Experience

Eine gute EE ist für Unternehmen äusserst lukrativ und wünschenswert, da sie Kündigungen reduziert, qualifiziertes Personal anzieht und Produktivität und Betriebsergebnis verbessert. Es ist jedoch nicht einfach, den gesamten Eindruck der Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen! Denn hier sind zahlreiche unterschiedliche Faktoren am Werk.

Zunächst empfiehlt es sich, die wichtigsten Kontaktpunkte zwischen Ihrer Belegschaft und dem Unternehmen zu identifizieren. Anschliessend können Sie diese Punkte in Arbeitspakete einteilen (siehe “Zentrale Elemente” für mögliche Unterteilungen) und Ihre verfügbaren Ressourcen mit der Bearbeitung/Verbesserung betrauen. 

Wie bei allen kontinuierlichen Prozessen ist ein regelmässiges Messen und Anpassen das A und O. Ideale Massnahmen dafür sind Befragungen der Belegschaft. Sie können Feedback sowohl allgemein einholen, als auch an konkreten Kontaktpunkten (zum Beispiel eine kurze Befragung zum Hiring-Process, nachdem eine neue Person eingestellt wurde). 

Regelmässige Messungen helfen auch, Fortschritte zu erfassen und Bereiche zu identifizieren, in denen Ihre Erfolge hinter den Erwartungen zurückbleiben. Im Anschluss können Sie genau hier ansetzen! 

Nutzen Sie unbedingt auch das Feedback von externen Webseiten! Zahlreiche Bewertungsportale spiegeln die Meinungen Ihrer Mitarbeitenden wider. Hier finden Sie oft deutlich weniger vorsichtig formulierte, ehrlichere Informationen, die Sie durchaus ernst nehmen sollten. Unser Tipp: Beschwerden auf den Portalen immer beantworten und Lösungen anbieten! Das macht nicht nur einen guten Eindruck auf künftige Bewerbende, sondern verbessert auch die Employee Experience! 

Der wohl wichtigste Faktor, der den Eindruck Ihrer Mitarbeitenden beeinflusst wie kein zweiter, sind die Führungskräfte und hierarchischen Strukturen – oder deren Abwesenheit. Schulungen, Weiterbildungen und Sensibilisierungen sind an diesen Stellen besonders effektiv und können für hervorragende Ergebnisse bei überschaubarem Aufwand führen. Hier bewahrheitet sich oft das alte Sprichwort: “Mitarbeitende kommen wegen Gehalt und Benefits, bleiben wegen der Kolleginnen und Kollegen und gehen wegen der Führungskräfte”. 

Technologie und Tools für eine positive Employee Experience

Eine Verbesserung der Employee Experience ist oft ein schwieriger, kultureller und sozialer Prozess – manche Massnahmen sind aber auch einfach, schnell und benötigen kein aufwendiges Umdenken! 

Technische Lösungen stehen hier wohl an erster Stelle. Sämtliche Werkzeuge, die die interne Kommunikation verbessern, sind empfehlenswert. Sie fördern nicht nur Kontakte unter den Mitarbeitenden, sondern geben Ihnen auch zusätzliche Kanäle, um wichtige (und manchmal auch weniger wichtige) Informationen zu verbreiten und Feedback einzuholen. 

Prozessuale Verbesserungen sind ebenfalls gern gesehen und wirken positiver, als man es vielleicht auf den ersten Blick vermuten würde. Ein vereinfachter Vorgang für Krankmeldungen, Ferien-Anträge, Arbeitszeitmeldungen und ähnliches kann Overhead und Frust enorm senken. Ein klassischer Ansatzpunkt für modernes Personalmanagement! Verschiedene Plattformen und neue technische Lösungen kommen Ihnen dabei zu Hilfe. 

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Von Dennis Todesco

Marketing Manager

Dennis Todesco ist unser Meister der Gelassenheit, die Ruhe selbst, der Denker. So teilt er selten viel über sich und ist stets ein interessierter Zuhörer. Aber die Stille ist nur der halbe Dennis. In seinem Inneren brodelt seine Leidenschaft für Rennsport und Downhillfahren. Auch ist der ruhige Enthusiast ausgestattet mit scharfem Verstand, mit einem Master in Businessadministration und unaufhaltsamer Begeisterung und Einsatzbereitschaft für seine Arbeit. Wenn er etwas beginnt, kommt Gutes dabei heraus.

Autor von 93 Artikeln
Dennis Todesco

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