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Viele Unternehmen haben Probleme damit, neue Mitarbeiter zu finden. Eventuell befinden Sie sich auf der Suche nach einem neuen Mitglied für Ihr Team, das Ihren hohen Ansprüchen gerecht wird? Keine Frage: Einige Branchen sind aktuell besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen.
Falls Sie sich vorgenommen haben, Ihre Chancen in Zukunft optimal zu nutzen, kann es sich gegebenenfalls lohnen, auf „Active Sourcing“ zu setzen. Hierbei handelt es sich um eine besondere Form der Personalbeschaffung, die vom klassischen „Stellen Ausschreiben und Bewerbungen Sichten“ abweicht und – wie die Bezeichnung schon sagt – mehr Aktivität von den Arbeitgebern erfordert.
Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen, wie auch Ihr Unternehmen von Active Sourcing profitieren kann und warum es sich lohnen kann, hier neue Wege zu gehen.
Lohnt sich Active Sourcing?
Um die Bedeutung von Active Sourcing für Unternehmen besser einschätzen zu können, ist es im ersten Schritt wichtig, sich ein wenig eingehender mit der Frage „Was ist Active Sourcing?“ zu beschäftigen. Hierbei handelt es sich in gewisser Weise um einen umgekehrten Bewerbungsprozess. Während es früher noch üblich war, eine Stelle auszuschreiben, Bewerbungen zu sichten und Gesprächstermine zu vereinbaren, gestaltet sich das Ganze heute etwas anders. Gerade mit Hinblick auf den Bereich der Fachkräfte steht ausser Frage, dass sich die Position der Bewerber deutlich verbessert hat.
Oder anders: Viele Bewerber sind heutzutage dazu in der Lage, sich das Unternehmen, bei dem sie den Arbeitsvertrag unterschreiben werden, auszusuchen. Beim klassischen Active Sourcing bewirbt sich das Unternehmen bei den (eventuell) zukünftigen Arbeitnehmern und ist im Idealfall dazu in der Lage, seine Attraktivität als Arbeitgeber unter Beweis zu stellen.
Zusammengefasst gibt es viele Gründe, die zeigen, dass es sich lohnt, in Active Sourcing zu investieren. Die folgenden Argumente sehen wir als besonders überzeugend an:
- Über Active Sourcing ist es oft möglich, innerhalb kurzer Zeit mehr Bewerber zu erreichen. Immerhin steuert das suchende Unternehmen hier selbst, bei wem es sich vorstellen möchte.
- Durch die entsprechende Vorauswahl werden Arbeitnehmer, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht infrage kommen, im Vorfeld aussortiert. Dementsprechend gestaltet sich der Bewerbungsprozess vergleichsweise effektiv.
- Diejenigen, die von einem Unternehmen mit dem Wunsch nach einem Bewerbungsgespräch kontaktiert werden, fühlen sich oft wertgeschätzt und sind dementsprechend oft eher dazu bereit, sich langfristig an ein Unternehmen zu binden.
- Active Sourcing kann Unternehmen dabei helfen, Zeit zu sparen. Diejenigen, die sich auf der Suche nach neuen Mitarbeitern befinden, können so gut wie jeden Bereich rund um das Active Sourcing auslagern. Sie können sich dementsprechend optimal auf ihren „ganz normalen Alltag“ fokussieren, während andere für sie auf die Suche gehen.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass es sich beim Active Sourcing auf keinen Fall um einen neuen Trend handelt. Im Gegenteil! Bereits vor Jahren gab es sogenannte Headhunter, die damit beauftragt wurden, neue Mitarbeiter für ihre Auftraggeber zu finden. Active Sourcing hat das Ganze lediglich auf ein neues und noch moderneres Level gehoben. Und hiervon profitieren sowohl suchende Unternehmen als auch Arbeitnehmer, die sich für eine neue Herausforderung interessieren und attraktive Arbeitgeber kennenlernen möchten.
Das sind die 3 besten Methoden
Wer sich ein wenig genauer mit dem Thema „Active Sourcing“ auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass es falsch wäre, hier nach Standards vorzugehen. Stattdessen gilt es, einige Details zu berücksichtigen und sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass jeder potenzielle Arbeitgeber individuelle Vorstellungen von seinem Traumjob hat.
Die folgenden Tipps und Active Sourcing Methoden haben sich in der Vergangenheit jedoch bei vielen bewährt, die das Maximum aus ihren Active Sourcing Aktivitäten herausholen wollten.
Active Sourcing über das Internet/ die Sozialen Netzwerke
Unternehmen, die sich auf der Suche nach neuen Mitarbeitern befinden, halten oft als Erstes in den Sozialen Netzwerken Ausschau. Hier geht es nicht darum, nach Partyfotos, Hobbys und Co. zu recherchieren. Vielmehr nutzen zahlreiche Fachkräfte ihre Accounts, um sich und ihren beruflichen Werdegang zu präsentieren. Und genau hier lohnt es sich, mit Active Sourcing anzusetzen. Eventuell hat ein User einen Link geteilt, in dem er Einblicke in seine letzten Projekte gewährt?
Fest steht: Bei Social Media handelt es sich um weitaus mehr als um ein privates Netzwerk. Die Grenzen zum Beruflichen verschwimmen immer mehr. Hiervon profitieren nicht nur Freiberufler und Selbstständige, sondern auch Unternehmen, die ihre zukünftigen Bewerber etwas besser kennenlernen wollen.
Active Sourcing auf Jobmessen
Hin und wieder braucht es das persönliche Gespräch, um einander besser kennenzulernen. Wie praktisch, dass es heutzutage zahlreiche Jobmessen gibt, die es sich teilweise zur Aufgabe gemacht haben, suchende Unternehmen und Bewerber zusammenzubringen!
Der Vorteil: Wenn Sie hier Active Sourcing betreiben, können Sie sich vergleichsweise sicher sein, dass sich diejenigen, mit denen Sie sprechen, auf der Suche nach einem neuen Job befinden (oder zumindest ein grundlegendes Interesse da ist).
Aufgrund der Tatsache, dass auf einschlägigen Messen oft etliche Unternehmen vor Ort sind, gilt es, sich als potenzieller Arbeitgeber von Ihrer besten Seite zu präsentieren. Immerhin geht es darum, sich vom Rest der anderen abzuheben und somit die Frage „Warum sollte ich mich genau hier bewerben?“ direkt zu beantworten.
Active Sourcing über einschlägige Karriereplattformen
Die Veränderungen am Arbeitsmarkt zeigen sich unter anderem darin, dass es mittlerweile zahlreiche Karriereplattformen gibt, auf denen es Arbeitgebern und Unternehmen gleichermassen möglich ist, sich zu präsentieren und auszutauschen. Im Gegensatz zu den Angeboten in den Sozialen Netzwerken dreht sich auf besagten Plattformen tatsächlich alles um Karriere, Jobs und Co.. Dementsprechend sind die Profile aufgebaut. Sie bieten Ihnen die Chance, mehr über ihre potenziellen neuen Arbeitskräfte zu erfahren – bereits vor der ersten Kontaktaufnahme. Sie sind dementsprechend eine wichtige Quelle, wenn es darum geht, seine Tätigkeiten rund um Active Sourcing noch weiter zu optimieren. Doch auch hier gilt es, sich als Unternehmen ansprechend (und natürlich immer noch authentisch) zu präsentieren. Letztendlich entscheidet nämlich der Bewerber, ob er sich auf die Kontaktanfragen eines Unternehmens meldet.